Plage Des Confessionnaux

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An der normannischen Atlantikküste, nahe dem Örtchen Lion-sur-Mer, gibt es eine Klippe, der sich zu nähern als lebensgefährlich gilt. Nur bei Ebbe kann man überhaupt an sie heran, und selbst dann besteht die Gefahr, in den Höhlen und Gängen, die sich hinter der auf den ersten Blick undurchdringlichen Wand verbergen, entweder von herabfallenden Steinen erschlagen oder, zeitvergessen, von der Flut überrascht zu werden. Der Name "Les Confessionnaux" (die Beichtstühle) stammt von diesen seltsamen Hohlräumen, die den Bewohnern der Gegend in früheren Zeiten wohl als diskrete Orte für vertrauliche Gespräche und anderes mehr dienten.

Die Klippe selbst scheint einen Schnitt durch die Zeiten darzustellen, von den jungen Gräsern oben, im frischen Erdreich, bis hinunter in die tiefsten Gesteinsschichten, die als Ansammlung von Meeressedimenten über 165 Millionen Jahre alt sind und heute noch, vom steten Wellenschlag zerfressen, bereitwillig versteinerte Schnecken und Muscheln aus dem Jura freigeben.

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On the Norman Atlantic coast, near the village of Lion-sur-Mer, there is a cliff that is considered life-threatening to approach. It can only be reached at all at low tide, and even then there is the danger of either being struck by falling stones or, forgetting the time, being surprised by the tide in the caves and passages hidden behind the wall, which at first sight seems impenetrable. The name "Les Confessionnaux" (the confessionals) comes from these strange hollows, which probably served the inhabitants of the area in earlier times as discreet places for confidential conversations and other things.

The cliff itself seems to represent a cross-section through the ages, from the young grasses at the top, in fresh soil, down to the deepest layers of rock, which are an accumulation of marine sediments more than 165 million years old and still today, eaten away by the constant pounding of the waves, generously reveal fossilised snails and shells from the Jurassic period.